Warum ich kandidiere:

13 % unserer Bevölkerung leben in Armut. Die Arbeitslosigkeit liegt auch in Baden Württemberg offiziell bei fast 8% tatsächlich noch 3% höher. 3 Millionen Haushalte sind überschuldet.

38 Millionen Arbeiter und Angestellte erwirtschafteten 2004 ein Bruttoinlandsprodukt von 2,2 Billionen Euro, das ist die drittgrößte Summe der Welt, hinter den USA und Japan. 680 Milliarden mehr als 1991.

Die Unternehmensgewinne haben sich von 1991 bis 2004 netto um 113% erhöht. Gleichzeitig sind vor allem Familien mit Kindern und Alleinerziehende häufig
arm!

800000 Menschen sind obdachlos, bezahlbare Wohnungen für Familien fehlen!

132 börsennotierte Unternehmen verfügen über Barmittel von 100 Milliarden Euro (Handelsblatt).

Das Vermögen der privaten Haushalte beläuft sich 2004 auf 4,1 Billionen Euro. 2/3 davon gehören den obersten 20% der Haushalte.

Was machen die Reichen und Superreichen mit Ihren Billionen? Sie machen das was die Reichen der anderen Länder auch tun; sie schicken das Geld rund um den Globus (Globalisierung), um die Geldanlage mit den höchsten Profiten ausfindig zumachen. Weltweit kreisen so 60 Billionen Euro um den Erdball, um sich dort niederzulassen wo der höchste Profit herausspringt. Dieses ist jedoch nicht Gottgegeben, denn ich und wir - die WASG - sind der Meinung: Der Mensch ist nicht für die Wirtschaft da, sondern die Wirtschaft für den Menschen.

Die Unternehmen entlassen trotz explodierender Gewinne. Banken und Konzerne sitzen auf hunderten Milliarden Euro. Geld ist genug da! Wir sind eines der reichsten Länder dieser Erde, allen Menschen könnte ein Leben in Sicherheit und Würden garantiert werden. Doch es fehlt an einer demokratischen Kontrolle der Wirtschaft, die sich nach den Bedürfnissen der Menschen richtet. Unsere Meinung ist: Höhere Löhne und Gehälter schaffen einen größeren Binnenmarkt. Kürzere Arbeitszeiten führt zu mehr Beschäftigung und gibt Arbeitslosen eine Perspektive! Diese Meinung richtet sich gegen die herrschende Meinung - Arbeistzeiten rauf und Löhne runter = fertig ist das deutsche Wirtschaftswunder.

Auch in unserer Region werden Firmen aufgekauft, zerstückelt, ins Ausland verlagert oder schlichtweg geschlossen! Nur um höhere Aktienkurse und Gewinne zu erreichen. Öffentliche Einrichtungen werden privatisiert, um auch dort private Gewinne zu machen. So ist das Krankenhaus Eberbach schon seit einiger Zeit in der Diskussion für einen Verkauf - Gesundheitseinrichtungen sollen generell gewinnträchtig privatisiert werden.

Die ABB Eberbach z.B. wurde zerstückelt und verkauft, bei Leifheit in Zuzenhausen wurde die Produktion nach China verlagert, bei den Metallwerken in Helmstadt wird die Belegschaft mit der Verlagerung nach Tschechien erpresst. Tausende Arbeitsplätze (Z.B. Hüppe Sinsheim und bei vielen anderen Betrieben) wurden in den letzten Jahren vernichtet. Aber immer mehr Arbeiter und Angestellte wehren sich gegen diese dreiste Unternehmenspolitik, zum Beispiel bei der Firma Alstom in Mannheim.

Mit diesen Meschen kämpfen wir, diese Menschen brauchen eine Stimme im Parlament!

Wir hätten genug Geld für Lehrer, Gesamtschulen,
Universitäten, menschenwürdige Betreuung älterer Menschen, Krankenhäuser, Behinderteneinrichtungen et cetera, wenn wir selbst uns außerhalb der Parlamente uns aktiv engagieren und wehren bis zum Generalstreik. Nur so kann sich in diesem Land etwas ändern.

Eine andere Politik ist möglich!
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!